SPD Nordsachsen wählt neuen Kreisvorstand und nominiert Bundestagskandidaten

Vor wenigen Tagen wählte der SPD Kreisverband Nordsachsen turnusgemäß seinen Vorstand.

Stefan Lange wurde ohne Gegenstimme als Kreisvorsitzender wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Adrian Schneider und Heiko Wittig. Ursula Schad und Christof Heinzerling führen ihre Tätigkeiten als Schatzmeisterin und Schriftführer ebenfalls weiter. Der Vorstand wird komplettiert durch die fünf Beisitzer René Fischer, Matthias Teuber, André Neumann, Torsten Pötzsch und Stefan Kowanda.

Im Anschluss an die Wahlen warf mit Heiko Wittig, Fraktionschef im Kreistag Nordsachsen und stellvertretender Kreisvorsitzender, der bekannteste und erfahrenste SPD-Kommunalpolitiker seinen Hut als Kandidat für die Bundestagswahl im Februar in den Ring und wurde ohne Gegenstimme nominiert.

„Die nationale und internationale Lage hat für mich keine andere Entscheidung zugelassen, als nach 2013 noch einmal für den Bundestag zu kandidieren. Außerdem gilt es den Einzug eines ultrakonservativen CDU-Wirtschaftslobbyisten in das Kanzleramt zu verhindern“, so Wittig in seiner Bewerbungsrede gewohnt unmissverständlich.

„Armin Laschet war seitens der CDU schon kein guter Kandidat, aber der in Führungspositionen völlig unerfahrene Friedrich Merz setzt dem Ganzen die Krone auf“, stellt Wittig fest. „Olaf Scholz mag in den letzten Jahren nicht alles richtig gemacht haben und hat vor allem zu lange in Ruhe versucht zwischen den Ampel-Parteien zu vermitteln, aber inhaltlich hat er wahrlich sehr vieles richtig gemacht. Unter anderem der Mindestlohn, die Rente mit 63, die Stärkung der Familien und die Sicherung der Energiepreise in schweren Krisenzeiten wäre ohne die SPD undenkbar gewesen“, stellt der Löbnitzer fest. „Ich hoffe, die Menschen hören dem lauten CDU-Haudrauf mal genau zu. Dann werden sie verstehen, was sie an der oft kritisierten besonnenen Art von Olaf Scholz, die oft als Unentschlossenheit fehlinterpretiert wird, haben. Und zur AfD gibt es nur ganz kurz zu sagen: es gibt keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme. Wer die verspricht, bedient den Populismus in Reinkultur. Wer ein wenig nachdenkt, wird diesen Populismus längst durchschaut haben.“